Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Eltern und Personensorgeberechtigte, geschätzte Partnerinnen und Partner unserer Schule,
ich bin stolz Schulleiterin der BbS III „J. C. v. Dreyhaupt“ – einer Schule im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu sein. Diesen Titel gilt es, nicht nur in besonderen Projekten, sondern in unserem täglichen Handeln zu verteidigen.
Die Schulleitung und das Kollegium sichern zu, alles zu tun, damit jede/jeder Einzelne hier einen wertschätzenden, respektvollen Lernort vorfindet. Dazu gehört auch, jede Meldung über als diskriminierend wahrgenommenes Verhalten sehr ernst zu nehmen, tiefgründig zu analysieren und Maßnahmen abzuleiten, die die Werte einer Schule ohne Rassismus – einer Schule mit Courage sichern. Dafür arbeiten wir eng mit pädagogischen Fachkräften und externen Beratungsstellen zusammen.
In den letzten Jahren zielten unsere Angebote und Aktivitäten, wie z. Bsp. das Schulfest 2023 „BbS IIInternational“ mit über 20 Workshops zu unterschiedlichen Kulturen, die Berichte über Ausgrenzung, Gewalt und Mobbing, die durch das theatertill bewegend thematisiert wurden, Präventionsprogramme, wie „Verrückt? Na und!“, Workshops mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern zu einem diskriminierungsfreien Schulklima im Jahr 2024, darauf ab, dass wir eine Kultur des Hinsehens schaffen. Wir arbeiten dazu unter anderem mit dem Jedermensch e.V., dem BBZ lebensart e.V., dem Friedenskreis, Zeit-Geschichte(n) e.V. und vielen weiteren Kooperationspartnern zusammen. Unser Ziel ist es, nicht nur zu reagieren, sondern aktiv eine Kultur der Achtsamkeit und des gegenseitigen
Respekts zu fördern. Die Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wird auch in diesem Schuljahr verschiedene Maßnahmen und Veranstaltungen planen, die unseren Blick und die Achtsamkeit schärfen und die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern ausbauen. Als „Transkulturelle Modellschule“ werden wir in diesem Schuljahr eng von der Servicestelle „Interkulturelles Lernen“ und dem Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen – Anhalt (LAMSA) e. V. durch Beratungs- und Fortbildungsangebote unterstützt. Ziel ist „die dauerhafte Etablierung einer vorurteilsbewussten und diskriminierungssensiblen Grundhaltung in schulischer Tätigkeit.“
Ich sehe in unserer Schulgemeinschaft ein enormes Potenzial für positives Handeln. Der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist mehr als nur eine Auszeichnung – er ist eine Verpflichtung, die wir alle täglich mit Leben füllen müssen. Seien Sie mutig, wenn Sie Ungerechtigkeiten beobachten, unterstützen Sie Betroffene und engagieren Sie sich in unseren Projekten zu Vielfalt und Inklusion. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten – sei es durch offene Gespräche in den Klassen, Workshops zu Antidiskriminierung oder die aktive Verteidigung unserer Werte im Alltag. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Schule ein Ort wird, an dem sich alle jederzeit willkommen, wertgeschätzt und sicher fühlen.
Ich lade Sie herzlich ein, sich aktiv einzubringen: Teilen Sie uns Ihre Ideen mit, melden Sie Vorfälle vertrauensvoll und lassen Sie uns zusammenarbeiten, um unsere Schule noch stärker zu machen. Nur durch unser kollektives Engagement können wir den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nicht nur verteidigen, sondern ihn zu einem lebendigen Vorbild für andere machen.
Mit freundlichen Grüßen
OStD Ina Zober
Schulleiterin