Liebe Kolleg*innen,

Ich möchte euch an dieser Stelle für euren offenen und aufgeschlossenen Umgang mit den aktuellen Rahmenbedingungen und die wirklich hervorragende bisherige Arbeit an der Moodle-Plattform danken.

In den letzten Monaten ist unser Schulmoodle zu einem echten und hilfreichen „Werkzeug“ im Schulalltag geworden, welches durch Fragen, Feedback, gegenseitige Hilfestellung und viele kreative Ideen zahlreicher Kolleg*innen gewachsen ist und weiter wächst.

Ich bin mir bewusst, dass die Vielfalt an Möglichkeiten auf der Plattform mitunter entmutigend wirken kann. Trotzdem hoffe ich, dass möglichst viele von euch in Moodle nicht nur eine notwendige „Überbrückungslösung für Corona“ sehen, sondern Mühe und Eifer, welche bis jetzt in das Projekt geflossen sind, als Investition in eine fortschrittliche und flexible didaktische Arbeitsweise verstehen.

Überlegungen wie:
„Soll ich jetzt etwa alles über Moodle machen?!“
„Damit schaffen wir uns doch selber ab!“
„Das ist für mein Fach/Lernfeld sowieso nicht geeignet.“
„Das geht doch viel schneller über E-Mail oder sowas!“ sind nicht zweckdienlich, sachlich falsch (und zumindest bezüglich der letzten Aussage) rechtlich kritisch.

Von der Nutzung anderer Services oder der Unterrichtsgestaltung per E-Mail rate ich aus Gründen des Datenschutzes und der Umsetzbarkeit der „Empfehlungen für den Distanzunterricht“ des Bildungsministeriums (22.10.2020) explizit ab.

Die Notwendigkeit von Präsenzunterricht hat sich zur Zeit des (ersten) Lockdowns gleich mehrfach fraglos erwiesen und steht für niemanden zur Diskussion.
Ziel des Moodle soll es vielmehr sein, unseren Handlungsspielraum zu vergrößern, um den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das funktioniert für jeden Lerninhalt, in jedem Fach in jedem Bildungsgang – aber auf unterschiedliche Art und Weise.
Es kann über zusätzliche Übungen, Links auf externe Onlineressourcen, eine Sammlung von Lernspielen oder gar Überprüfungen erfolgen. So wird es (bei Bedarf) möglich , mehr Lern- und Übungsphasen außerhalb der Präsenzzeit anzubieten, was die Kompetenz zu selbstgesteuertem Lernen erhöht und uns entlastet.
Dazu müssen die Lernenden natürlich zunächst angeleitet werden. Haben sie jedoch einmal die Möglichkeiten des Systems erkannt, beginnen sie schnell, Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen, so meine Erfahrung.

Ich hoffe also, möglichst viele von euch bleiben am Ball und versuchen (immer mal wieder) was Neues!
Natürlich stehe ich euch weiterhin gern mit Rat und Tat zur Seite. So sind zu Beginn des 2. Halbjahres wieder Fortbildungen in Kleingruppen geplant, in denen wir konkrete Fragen und fachspezifische Fördermöglichkeiten besprechen können. Hierfür freue ich mich ab sofort über Fragen und Anregungen, auf die ich mich entsprechend vorbereiten kann, sodass die Fortbildungen für euch möglichst viel Lerneffekt bringen.

Da wir uns im Moment in einer äußerst unsicheren Situation befinden und ein Wechsel zum eingeschränkten Regelbetrieb bzw. Distanzunterricht sehr zügig erfolgen kann, lege ich euch nochmals

  • unseren Modus3-Begleitkurs (Moodle Digitale Unterrichtsangebote für Schüler*innen der BbS III) im Schulmoodle (mit den Arbeitergebnissen unserer bisherigen Fortbildungen), sowie den
  • Einsteiger@Moodle Kurs des Landes (mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für alle Moodle-Aktivitäten)

für die individuelle Vorbereitung ans Herz.

Ich wünsche euch allen erholsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr.